30 Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe haben recherchiert, wie die turbulente Epoche des Kriegsendes von 1918 von den Zeitgenossen in der Region erlebt wurde. Sie taten das nicht mit Hilfe von Wikipedia, sondern gingen ad fontes in den Archiven von Kitzingen, Ochsenfurt, Obernbreit und Marktbreit. Dort entzifferten und sichteten sie Materialien aus der Zeit, um daraus eine Ausstellung zu erarbeiten.
Die Ergebnisse ihrer Arbeit stellen sie in der ehemaligen Synagoge Obernbreit vor. Die Ausstellung zeigt in einzelnen Stationen wie Familien und Gemeinden mit Trauer umgegangen sind (Urkunden mit der Todesnachricht von Angehörigen, Kiegerdenkmale), wie die politischen Umwälzungen im Maindreieck wahrgenommen wurden (Zeitungsberichte über Bürgerwehr und Arbeiterräte) bis hin zu ökonomischen Langzeitfolgen (Ochsenfurter Notgeld).
Die Schülerinnen und Schüler sind stolz auf den Erfolg ihrer Mühen und freuen sich darauf, ihre Arbeit vielen Besuchern aus dem Maindreieck und Umgebung zeigen zu können.
Der Träger- und Förderverein ehemalige Synagoge Obernbreit e.V. dankt der Fachschaft Geschichte des Gymnasiums für diese Zusammenarbeit und wünscht, dass viele Besucher die Arbeit der Schüler durch ihre Anwesenheit würdigen und erinnert gleichzeitig an Kurt Eisner, den ersten republikanischen bayrischen Ministerpräsidenten, der im Februar 1919 Opfer eines antisemitisch motivierten Attentats durch einen rechtsradikalen Adeligen wurde.
Ort der Ausstellung: Ehemalige Synagoge Obernbreit (An der Synagoge 1, Obernbreit)
Ausstellungseröffnung: Kirchweihsonntag, 11. November 2018 um 13.00 Uhr
Ausstellung geöffnet:
- 11. November 13.00 bis 17.00 Uhr
- 18. November 14.00 bis 17.00 Uhr
- 25. November 14.00 bis 17.00 Uhr
Der Eintritt ist frei