Mit rund 60 Gästen war die Kapazität des Raumes voll ausgenutzt. Der Sänger nahm seine begeisterten Zuhörer mit zu einer musikalischen Zeitreise in ihre Jugendzeit. In eine „wonderful world“, wo Schule weniger wichtig war als Liebe, in "Maybe" wo eine Welt voll Ruhe und Harmonie imaginiert wird. Kalamala präsentierte aber auch Düsteres wie in „Tom Dooley", wo es um Tod und Sterben geht. Wer nach dem Schluss des englischen Blocks noch die Frage hatte "Who the f*** is Alice?", der entsprechende, vorgetragene Song gab die Antwort – oder doch nicht?
Im deutsche Block sang er Lieder, die seinerzeit heiß geliebt und später als Schnulzen abgewertet wurden. Wer erinnerte sich nicht an „Cindy oh Cindy, dein Herz muss traurig sein“ oder an Freddy Quinn „Die Gitarre und das Meer“. In einem weiteren Block gab der Sänger Einblick in seine künstlerische Entwicklung. Er gründete in seiner Schulzeit heimlich die Band „Swinging Church“ und versuchte sich mit eigenen Kompositionen, die er unter dem Beifall der heutigen Gäste teilweise vortrug.
Den Abschluss des Benefizkonzerte bildete ein musikalisch und stimmlich ambitioniertes Arrangement, bei dem Kalamala zur Begeisterung des Publikums in alphabetischer Reihenfolge von A bis Z die Titel oder Anfänge von 25 Songs anspielte. Mit standing ovations dankten die Gäste Harald Kalamala für den herrlichen Abend.
Der Träger- und Förderverein ehemalige Synagoge Obernbreit dankt dem Sänger, allen Besuchern des Abends und denen, die an diesem Tag zu den Aktivitäten in und um die ehemalige Synagoge gekommen waren. Wir laden dazu ein, unsere Angebote – Vorträge, Ausstellungen, Konzerte sowie Führungen im Gebäude und im Ortskern – während des ganzen Jahres zu nutzen.