Dabei kam zum Abschluss des Tages auch eine größere Gruppe in die ehemalige Synagoge. Das Gebäude kannten sie vor 25 oder 50 Jahren nur von außen oder als Ort, wo man Maschinen reparieren lassen konnte. Nun ließen sie sich über die Geschichte und die ehemalige Einrichtung informieren und wunderten sich, wie wenig bekannt ihnen die Geschichte dieses Aspekts der Geschichte ihres Heimatortes bisher gewesen war.
Besonders beeindruckt waren die Besucher von der Mikwe. Selbst einige aus dem Goldenen Jahrgang wagten es, die über 40 Stufen hinunter zu steigen. Die meisten freilich begnügten sich mit einem bewundernden Blick auf die steile Treppe. An den Hochzeitsstein erinnerten sich alle mehr oder weniger gut, ohne damals zu wissen, was er bedeutet. Vor der Synagoge verabschiedeten sich die Jubilare. Einige fuhren mit neuen Eindrücken von Obernbreit in ihre neue Heimat, die anderen verabredeten sich zu weiteren Treffen.