Als siebtes Kind des Warenhändlers Moses Benario wurde Aron 1823 geboren. Da sein Vater sehr früh starb, musste Aron bei mäßiger Schulbildung schon mit dreizehn Jahren als Bauernknecht zum Unterhalt der Familie beitragen. Über diesen Lebensabschnitt schrieb er: „so wurde ich in der Dummheit immer älter, bis ich bereits das achtzehnte Lebensjahr erreichte.“
Aron hat eine ausführliche Autobiografie hinterlassen, die neben persönlichen Daten auch Interessantes über das Leben in Obernbreit im 18. Jahrhundert bietet.
In einem Feature, gelesen von Mitgliedern des Träger- und Förderverein ehemalige Synagoge Obernbreit, wird dieses historische Dokument vorgestellt. Der Text wird veranschaulicht durch zeitgenössische - teils mit KI erzeugte - und moderne Bilder bzw. Fotos. Das Publikum erfährt nicht nur im Detail, wie Aron sein Unternehmen mit Weitblick und Geschick aufgebaut hat. Themen sind auch: die Vorbereitung, die Ausschreibung und der Bau der Eisenbahnlinie von „halbwegs von Ochsenfurt an bis Gnötzheim und Herrnberchtheim.“, die Arbeitszeiten und Vorschriften beim Hausbau, Nachbarstreit und die Gemeindeordnung in Obernbreit im 19. Jahrhundert.
Ort: Ehemalige Synagoge Obernbreit, An der Synagoge 1 Obernbreit
Datum: Sonntag, 21. Juli
Zeit: 19.30 Uhr
Der Eintritt ist frei.